Seminarbewertungen haben in der Erwachsenenbildung einen hohen Stellenwert. Schwierig ist dabei, gesicherte Daten zu erheben. Ein Teilnehmerfragebogen ist oft schnell erstellt. Doch wie gut und vertrauenswürdig sind die damit erhobenen Daten?
Wenn die erhobenen Daten nicht zuverlässig sind, ist die Aussagekraft nicht gegeben, die Beurteilung nicht zutreffend. Was aber kann das Ergebnis verfälschen?
Das Ergebnis kann durch viele Faktoren getrübt werden. Dazu zählen
- unklare Zielsetzung der Erhebung
- zweideutige Formulierung der Fragen
- Aufbau des Fragebogens
- Zeitpunkt der Befragung
- Kenntnisstand der Lerngruppe
- Stimmung in der Seminargruppe
- Sympathie zum Trainer
- …
Eine wissenschaftlich gesicherte Evaluation jedes Seminars durchzuführen, mag wünschenswert sein, wird aber praktisch kaum gelingen.
Daher werden vielfach Fragebögen verwendet, mit allen Unsicherheiten.
In diesem Spannungsfeld bewege ich mich als Trainer ebenfalls. Ich gebe Seminare und werde bewertet.
Hinzu kommt, dass zu meinem Tätigkeitsfeld auch das Beurteilen und Verbessern von Seminaren zählt. So ist kürzlich die Idee entstanden, ein Werkzeug zu entwickelt, das hier weiterhilft.
Das Ziel ist, ein klares Werkzeug zu entwickeln, das einen sicheren Einblick in die Seminarqualität gibt. Es soll dabei als Indikator dienen.
Sind die Ergebnisse des Indikators abweichend von der Zielsetzung, sollte das Seminar näher betrachtet werden, um die Ursachen für die qualitative Abweichung festzustellen.
Mehr zu dieser Idee finden sie auf dieser Homepage im Beitrag Seminarindikator.